Barrierefreiheit im Web
Von allen potenziellen Kund:innen gefunden werden!
Barrierefreiheit als Chance
Digitale Angebote gehören heute zum Alltag – wir informieren uns über Öffnungszeiten, buchen den nächsten Urlaub oder bestellen bequem von Zuhause. Doch für viele Menschen ist dieser Zugang nicht selbstverständlich. Menschen mit dauerhaften oder vorübergehenden Einschränkungen stoßen im digitalen Raum häufig auf Barrieren.
Gleichzeitig wird das Thema auch rechtlich relevant. Mit dem Barrierefreiheitsgesetz kommt ab Juni 2025 eine klare Verpflichtung auf viele Unternehmen zu, ihre digitalen Angebote zugänglich zu gestalten.
Doch wer ist konkret betroffen? Welche Anforderungen gelten? Und was bringt barrierefreies Webdesign tatsächlich für Unternehmen?

Welche Vorteile bringt eine barrierefreie Website?
Barrierefreies Webdesign ist keine Zusatzoption, sondern eine echte Chance. Es erweitert eure Zielgruppe, verbessert die Sichtbarkeit eurer Inhalte und schützt vor rechtlichen Risiken. Kurz gesagt: Es macht eure Website zukunftsfähig.
01
Inklusion und Gleichberechtigung
Menschen mit körperlichen, kognitiven oder sensorischen Einschränkungen erhalten gleichberechtigten Zugang zu digitalen Inhalten.
02
Bessere Auffindbarkeit in Suchmaschinen
Strukturierte Inhalte, Alt-Texte und klare Navigation unterstützen nicht nur Menschen. Barrierefreiheit verbessert ganz nebenbei dein Ranking in den Suchergebnissen.
03
Nutzerfreundlichkeit für alle
Barrierefreie Websites sind übersichtlich, intuitiv bedienbar und oft schneller erfassbar. Davon profitieren alle Nutzer:innen – auch Menschen ohne Einschränkungen.
04
Websites für alle Generationen
Unsere Gesellschaft wird älter – viele Menschen entwickeln im Laufe des Lebens Seh- oder Hörbeeinträchtigungen.
Wem hilft barrierefreies Webdesign?
der User sind auf eine barrierefreie Website angewiesen
benötigen teilweise eine barrierefreie Website
Profitieren von einer barrierefreien Website
Barrierefreiheit ist kein Nischenthema. Sie richtet sich nicht nur an Menschen mit Behinderungen – sie verbessert die Nutzererfahrung für alle. Je zugänglicher und verständlicher eine Website gestaltet ist, desto besser funktioniert sie für jede Zielgruppe und das unabhängig von Alter, Fähigkeiten oder Endgerät.
01
Menschen mit Behinderungen
Menschen mit Seh-, Hör-, Motorik- oder kognitiven Einschränkungen. Egal ob dauerhaft oder vorübergehend.
02
Senior:innen
Barrierefreiheit berücksichtigt altersbedingte Einschränkungen wie nachlassendes Sehvermögen oder eingeschränkte Motorik.
02
Menschen mit temporären Einschränkungen
Barrierefreiheit erleichtert das Surfen mit temporären Beeinträchtigung – z. B. Gipsarm.
04
Technikferne Nutzer:innen
Wer sich mit digitalen Anwendungen schwer tut, profitiert von klarer Struktur, einfacher Sprache und intuitiver Bedienung.
05
Nutzer:innen mit verschiedenen Geräten
Gute Kontraste, einfache Navigation und klare Inhalte sind besonders wichtig auf kleinen Bildschirmen.
06
Suchmaschinen
Strukturierte Inhalte, Alt-Texte und sinnvolle Überschriften verbessern auch das Crawling und Ranking eurer Website.
Barrierefreiheit wird Pflicht: Das sagt das Gesetz.
Barrierefreiheit ist nicht nur eine Frage der Fairness – sie wird zur gesetzlichen Pflicht. Mit dem Barrierefreiheitsgesetz (BaFG) setzt Österreich die EU-Richtlinie 2019/882 um. Ab 28. Juni 2025 müssen viele Unternehmen ihre digitalen Angebote barrierefrei gestalten. Anschließend findet ihr die wichtigsten Punkte für euer Unternehmen:
- Das neue Gesetz gilt für alle B2C Unternehmen, welche Güter verkaufen bzw. Dienstleistungen anbieten
- Ausgenommen sind nur KMU mit weniger als zehn Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz unter zwei Millionen Euro.*
- Wer den Vorgaben nicht nachkommt, riskiert Strafzahlungen bis zu 80.000 Euro.
* Achtung: Sobald eure Website die Möglichkeit eines Vertragsabschlusses bietet, gilt die Ausnahmeregelung nicht. Dazu zählen z. B. Online-Reservierungen/Buchungen von Zimmern oder Tischen in Restaurants, Terminbuchungen oder auch umfangreiche Kontaktformulare, über die ein unverbindliches Angebot angefordert werden kann.
Fragen über barrierefreies Webdesign
Antworten auf die häufigsten Fragen unserer Kund:innen
Ja – und zwar in mehrfacher Hinsicht: gesellschaftlich, rechtlich und wirtschaftlich. Eine barrierefreie Website ist kein Nice-to-have mehr, sondern wird ab Juni 2025 für Unternehmen gesetzlich verpflichtend. Zudem verbessert sie die Nutzererfahrung, das Google-Ranking und die Anzahl potenzieller Nutzer:innen. Barrierefreiheit nützt nicht nur Menschen mit Einschränkungen – sie macht Websites für alle verständlicher, zugänglicher und angenehmer zu bedienen.
Die Pflicht gilt für B2C Unternehmen, welche Güter verkaufen bzw. Dienstleistungen anbieten. Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitenden und unter 2 Mio. Euro Jahresumsatz sind gesetzlich ausgenommen.
Aber: Sobald auf der Website Buchungen, Reservierungen oder ausführliche Angebotsanfragen möglich sind, gilt die Ausnahme nicht.
Ihr seid euch nicht sicher, ob euer Unternehmen unter die Ausnahme fällt? Dann lasst das im Zweifelsfall von Jurist:innen prüfen – so seid ihr auf der sicheren Seite.
Wir orientieren uns an den internationalen Richtlinien der WCAG 2.2 (Web Content Accessibility Guidelines) auf Konformitätsstufe AA. Dieser Standard bildet die Grundlage für gesetzliche Regelungen in der EU – auch für das österreichische Barrierefreiheitsgesetz.
Ziel ist: Inhalte müssen wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sein. Wir übersetzen das in klare, praxisnahe Lösungen für eure Website.
Das Barrierefreiheitsgesetz sieht bei Verstößen Verwaltungsstrafen vor. Die genaue Höhe wird je nach Fall entschieden – es können jedoch mehrere tausend Euro (bis zu € 80.000) fällig werden.
Wir empfehlen, dieses Risiko nicht einzugehen. Eine frühzeitige Investition in Barrierefreiheit schützt nicht nur vor Sanktionen – sie bringt euch auch alle Vorteile, die barrierefreies Webdesign mit sich bringt, zum Beispiel mehr Reichweite und bessere Nutzerfreundlichkeit.
Nein, in den meisten Fällen nicht. Barrierefreiheit lässt sich oft auch nachträglich in eine bestehende Website integrieren – je nach technischer Grundlage und Aufbau.
Wir prüfen, was bereits gut gelöst ist und wo gezielt nachgebessert werden kann. Das spart Zeit, Kosten und macht deine bestehende Website fit für die neuen Anforderungen.